Zeitschriftentipp

 

Mitten in der Zeit und Welt der schlechten Nachrichten gibt es eine monatlich erscheinende Zeitschrift der guten Nachrichten, die ich seit Jahren gerne lese und weiterempfehle:

 

"Augenblick mal", Herausgeber: Brunnen Verlag GmbH, Detlef Holtgrefe, Gottlieb-Daimler-Str. 22, 35398 Gießen. Ein Jahresabonnement kostet nur 5,00 €, die Bestellung/Bezahlung ist u. a. möglich beim Brunnen Verlag, Kundenbetreuung/Versand: 0641-6059-133, Fax: -6059-100; E-Mail: edv@brunnen-verlag.de oder beim: Liebenzeller Gemeinschaftsverband: Tel. 07052-920884, Fax -5347; E-Mail: info@lgv.org.

 

In dieser Zeitschrift findet man inspirierende Menschen als Vorbilder, ergreifende Berichte von Menschen wie du und ich genauso wie von Promis, die gegen den Strom schwimmen, Frieden stiften, Ungerechtigkeiten nicht hinnehmen, Trösten, ermutigen, glauben, hoffen, lieben...

 

Buchtipps


Wenn man sein Leben neu organisieren und ausrichten möchte, sollte man sich Zeit zur Besinnung auf das Wesentliche, das Wichtigste nehmen, das einem womöglich längst aus dem Blick geraten ist. Das Wichtigste ist nämlich im Alltag, dass das Wichtigste dort auch das Wichtigste bleibt. (Bodo Riedel). Oder – man sollte sich, wenn das Leben „aus dem Ruder gelaufen ist“, erstmals mit der Frage beschäftigen: Was trägt mein Leben wirklich? Wo komm ich her? Wo geht es hin? Wozu bin ich da? Noch besser ist es, sich diese Fragen schon „in guten Zeiten“ zu stellen und gründlich zu beantworten, damit ein fester Boden unter den Füßen ist, wenn „schwere Zeiten“ anbrechen. Schlicht Neugier und Interesse sind auch prima Gründe, sich auf ein Abenteuer einzulassen, die Oberflächlichkeit und den Alltagstrott zu verlassen und nach dem Sinn des Lebens zu forschen. Es gibt viele Gründe zu fragen, ob der „Dreitakt“ Jesu, „Liebe Gott und deinen Nächsten wie dich selbst“ – wie Jesus behauptet – das Wichtigste, das Wesentliche, der Sinn des Lebens ist. Ich habe mich im zurückliegenden Jahr darum u. a. mit dieser Frage neu beschäftigt und bin auf drei fantastische Bücher gestoßen: Der ehemalige Atheist und Journalist und inzwischen Pastor Lee Strobel ließ sich – angeregt dadurch, das seine Frau zum Glauben fand – erst verärgert und beunruhigt, dann aber immer aufgeregt neugieriger auf die Frage nach Gott und dem Sinn des Lebens ein. Und er unternahm viele Reisen zu vielen Fachleuten und lebenserfahrenen Menschen. So hat Lee Strobel seine Fragen dann in Interviews geklärt und viel mehr gefunden als er je zu hoffen gewagt hätte, bevor er seine Suche begann. Und für uns das Beste: Er hat seine Suche und zahlreiche Interviews, spannend und gut lesbar in drei tollen Büchern niedergeschrieben! Wer sie beginnt zu lesen, kann sie nicht weglegen. Es ist aufregend und bewegend, wenn ein ehemaliger Atheist und Nichttheologe endlich mal nichttheologisch von dem schreibt, was ihm am wichtigsten wurde. Echt lesenswert:


Lee Strobel:


„Indizien für einen Schöpfer“ (ISBN 3865910122)

 

„Der Fall Jesus“ (ISBN 386591800X)

 

„Glaube im Kreuzverhör“ (ISBN 3865918581).

 

Im letzten Buch sind besonders bewegend die Kapitel zur Frage: Warum gibt es so viel Leid? Und:
Warum Glaube kein Glaube ist, wenn er nicht auch an Gott zweifelt. Die Bücher sind im Verlag Gerth Medien erschienen und kosten erschwingliche plusminus 17-18 € pro Buch. Ich würde sie in der oben genannten Reihenfolge lesen, aber das ist natürlich nur ein Tipp.

Und noch ein Buchtipp:

Wer sich schon immer daran gestört hat, dass die Kirche aus dem menschlichen Gott und Jesus immer wieder weltfremde, emotionslose Wesen machte, die „da oben“ nicht mitbekommen, was „hier unten“ bei uns so los ist, der sollte sich mit Adrain Plass in 365 kurzen Texten durch ein Jahr hindurch auf eine Reise zum menschlichen und menschenfreundlichen Gott der Bibel aufmachen. Das Buch heißt „Unterwegs in stürmischen Zeiten . Neue Kraft für jeden Tag“ und erschien im Brendow & Sohn Verlag, Moers 2008 (ISBN 978-3-86506-241-3) und kostet 24,00 €. Im Glaubensbekenntnis der Kirche, das wir am Sonntagmorgen sprechen, wird Jesus sozusagen zur auf- und niederfahrenden „Rakete“ zusammengestrichen: Er war „oben“ bei Gott, „flog“ von dort zur Erde, streifte kurz Maria, prallte gegen Pontius Pilatus, fuhr dann sogar „hinab“ ins Totenreich, um sodann wieder in den Himmel aufzusteigen. Von dort wird er später wieder herabkommen... Genug davon! Der Jesus der Bibel ist anders. Der Jesus der Bibel kam zwar von Gott und wird auch wiederkommen, aber hier auf der Erde war er Zimmermann und Wanderprediger und täglich vor allem in Kontakt und Gespräch mit Menschen. Seine Liebe zu uns Menschen bewirkte und bewirkt „hier unten“ für viele Menschen Trost, Hilfe, Veränderungen, Befreiung, Heilung, Gemeinschaft statt Streit usw. Jesus weinte mit den Weinenden und lachte mit den Fröhlichen, konnte richtig froh, traurig oder zornig sein usw. Aber selbst von Gottes eigentlichem Charakterzug, von seinem Wesen, von der Liebe Gottes, ist im Glaubensbekenntnis der Kirche nicht einmal die Rede. Ebenso wenig übrigens auch wird im Glaubensbekenntnis erwähnt, dass Gott von uns vor allem anderen erstens wünscht, dass wir ihn und den nächsten wie uns selbst lieben. Im Glaubensbekenntnis aber bleibt Gott weltfremd und Jesus ist am Ende nur sein Richter über die Lebenden und die Toten. Da hilft es denn auch nichts mehr, wenn gegen Ende des Glaubensbekenntnisses der Heilige Geist als Kirchengründer erwähnt wird, dass es Vergebung der Sünden und ein ewiges Leben gibt. Nein, Jesus und der Gott, den er uns nahe bringen möchte, sind nicht nur im „Jenseits“ und für ein Leben nach dem Tod, sondern wollen vor allem in einer Liebesbeziehung mit uns leben. Der Gott der Bibel ist auch für ein gelungenes, freies und frohes Leben vor dem Tod! Im Neuen Testament freuen sich die Christen täglich über Jesus und seinen Vater, und dass er am Ende alle Tränen abwischen wird, Leid, Tod, Unrecht beenden wird und alle Fragen beantwortet (vgl. Joh 16; Offenbarung 21-22). Ein Richter wird er nur über die sein, die in diesem Leben bewusst gegen Gott leben wollten und den Hilfsbedürftigen dieser Welt ihre Liebe verweigerten (s. Mt 25). Durch die Andachten von Adrian Plass 1 x pro Tag unterwegs mit dem menschenfreundlichen Gott – das hat mich sehr fröhlich gemacht!