Nach der Erarbeitung deines persönlichen Danke-ABCs unter der Rubrik "Eine Viertelstunde Dankbarkeit" kannst du dich hier inspirieren lassen, mehr daraus zu machen. In Röm 12,1 heißt es zu all dem, was Gott für uns in unserem Leben getan hat:

 

"Weil ihr Gottes Barmherzigkeit erfahren habt, fordere ich euch auf, liebe Brüder und Schwestern, mit eurem ganzen Leben für Gott da zu sein. Seid ein lebendiges Opfer, das Gott dargebracht wird und ihm gefällt. Ihm auf diese Weise zu dienen ist die angemessene Antwort auf seine Liebe."

 

Paulus schreibt Menschen, die damals Gott in Jerusalem oder - wenn sie Nichtjuden waren - zuhause oder in Heiligtümern u. a. Dankopfer (Wein, Feldfrüchte, Tiere) darbrachten. Wir danken heute anders - dazu eine Geschichte, die uns beflügeln kann, sie auf unsere persönliche Art kreativ täglich umzusetzen:

 

Wie im Speisesaal des Hotels

 

Die folgende Geschichte erlebte ein Mann im spanischen Städtchen Gijon an der Biskaya. Er war dort in einem Hotel eingekehrt. Der Wirt, Don Emanuel, begrüßte ihn höflich. Vom Fenster des Hotelrestaurants ging der Blick des Gastes auf die Straße. Gegenüber stand ein altes, palastähnliches Gebäude mit einigen Steinstufen davor.

 

Nicht lange, da erschien eine ältere Dame mit einem reichlich abgetragenen Kleid, dann folgte ein Mann mit Krücken. Kurz darauf kamen Kinder in lumpigen Kitteln, wieder ein paar Greise und alte Frauen. Sie ließen sich auf den Stufen nieder. Kaum hatte der Letzte Platz genommen, da erschien im Hoteleingang, der in die Straße mündete, eine eigenartige Prozession. Vornan Don Emanuel, feierlich schwarz gekleidet, eine blütenweiße Serviette unter dem Arm. Ihm folgten Kellner und Mägde mit vollgefüllten Schüsseln und wohlgerichteten Platten, ganz so, als hätten sie eine Hochzeitstafel auszurichten. Der Zug ging direkt auf die Menschen auf den Steinstufen zu. Teller und Bestecke wurden verteilt. Dann bediente der Hotelier eigenhändig jeden seiner Gäste, so, als habe er die beste Gesellschaft vor sich. Fachkundig beriet er sie, empfahl diese oder jene Zusammenstellung des Essens, und jeder dieser Armseligen konnte ganz nach Wunsch und belieben wählen. Am Ende wurde abserviert, nicht anders als im Speisesaal des Hotels. Die Gäste gingen wieder ihres Wegs. Don Emanuel aber zog mit dem in den Körben eingesammelten Geschirr in sein Hotel zurück.

 

Natürlich forschte der Gast nach dem Sinn der höchst seltsamen Vorgänge. Was er nun erfuhr, war nicht weniger seltsam. Er hörte, dass Don Emanuel während des spanischen Bürgerkriegs, kurz vor Ausbruch des zweiten Weltkriegs, von den aufständischen an die Wand gestellt worden war. Er sollte erschossen werden. Da tauchte plötzlich vor dem Exekutionskommando ein Krüppel in Lumpen auf. Er redete wie toll auf die Männer mit den Gewehren ein. Und wirklich, sie ließen Don Emanuel laufen. Nie hat er seinen Retter wiedergesehen, noch wusste er überhaupt, wer dieser war. Aber er tat ein Gelübde: „Die Armen des Städtchens nicht nur zu speisen, sondern auch zu ehren.“


Als der Reisende dann erfuhr, dass diese Speisung täglich stattfand, fragte er den Wirt nach dem Sinn.

 

„Meine Frau meinte im ersten Augenblick, da sie von meiner Absicht erfuhr," so Don Emanuel, „es möchte doch genügen, wenn ich zu jedem Jahrestag meiner Rettung diese Armen zu Gast lade, oder doch alle Vierteljahr einmal. Aber sagen Sie selbst, hat mir Gott mein Leben nur für alle Jahrestage geschenkt? Oder für alle Vierteljahrestage? Hat er es mir nicht Tag um Tag wiedergegeben durch jenen Krüppel, der nicht einmal den Versuch gemacht hat, sich bei mir für seine Tat Lohn zu holen? Er hat mir das Leben wiedergeschenkt. Ich glaube, das Geschenk kann ich überhaupt nicht vergüten....“

 

 

Leicht gekürzt, aus: Heinz Schäfer (Hrsg.):  „Leben aus erster Hand . Zeichen der Liebe Gottes, 20 Geschichten“, Verlag der St. Johannis Druckerei C. Schweickhardt, Lahr-Dinglingen 1991, S. 69-71

 

Da fallen mir doch noch ein paar Strophen des alte „Songwrighters“ Joachim Neander zu ein:

 

Lobe den Herren,
Der alles so herrlich regieret,
Der dich auf Adelers
Fittichen sicher geführet,
Der dich erhält,
Wie es dir selber gefällt;
Hast du nicht dieses verspüret?

 

Lobe den Herren,
Der künstlich und fein dich bereitet,
Der dir Gesundheit
Verliehen, dich freundlich geleitet.
In wieviel Not
Hat dich der gnädige Gott
Über dir Flügel gebreitet.

 

Lobe den Herren, der sichtbar

dein Leben gesegnet,

der aus dem Himmel mit

Strömen der Liebe geregnet.

Denke daran, was der

Allmächtige kann,

der dir mit Liebe begegnet.

 

Oder aus unserer Zeit von Judy Bailey:

 

Jesus in my House

Thank you heavently Father for your love for me
I´m forever grateful that you sacrificed your son
You saved my soul and changed my destiny
Thank you God for Jesus in me


Ref.: I´m so glad that Jesus lives in my house
Good to know that he is here with me now
All of my life Jesus in me
Jesus in my house
All on my life and always will be

Thank you for the purpose you have place in me
Thank you for forgiveness and the chance to start again
I face the future kowing I will be
Safe and sound with Jesus in me

 

YouTube:

 

http://www.youtube.com/watch?v=MobEeKPXs2U

 

Deutsche Version:

 

Danke Vater, für das Leben, das du gibst,
dass du deinen Sohn gabst und mich

unbegreiflich liebst.
Hast mich gerettet und mich

neu gemacht.
Danke Gott für Jesus in mir.

 

Refrain:

Ich bin froh mit Jesus in meinem Haus.
Gut zu wissen, jederzeit ist er hier.
Mein Leben lang, Jesus in mir,

in meinem Haus.
Für alle Zeit, und in Ewigkeit.

 

Danke, das du meinem Leben

Zukunft gibst.
Ich darf neu beginnen weil du

meine Schuld vergibst.
Ich gehe vorwärts, denn ich

weiß bestimmt:
Jesus ist bei mir jeden Tag.