GoDi zur

Verabschiedung der Patenkompanie

12.Dezember 2011, 18 00 Uhr, St Katharinen

anschl. Empfang i. Gemeindehaus

 

1.Orgel „Brothers in Arms“ (Dire Straits)

 

2. Begr.

 

Herzlich willkommen,

 

liebe Soldatinnen, liebe Soldaten, lieber Hauptmann Kutscher, lieber Spieß, Herr Berhring,

liebe Bürgerinnen, liebe Bürger, lieber Bürgermeister Herr Winter, lieber Bürgervorsteher, Herr Bäuerle und:

alle Verantwortungsträger im Dienst am Mitmenschen heute Abend hier in diesem feierlichen Gottesdienst „von Mensch zu Mensch“,

liebe Gemeinde und bes. die in unserer Gemeinde, die diesen GoDi auch mit mir vorbreitet haben und für Sie, unsere Freunde, die Soldatinnen und Soldaten, nun festliche gestalten werden: lieber Michael Arp an der Orgel, liebes Blasorchester unter der Leitung von Wilhelm Junge, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amtes und der Kirchengemeinde!

 

Herzlich willkommen in unserer vorweihnachtlich geschmückten Kirche, in der Gegenwart des einen Schöpfers aller Menschen, dVaters, Sohnes, Hl.Geistes. Wo, wie und wann auch immer Menschen miteinander, füreinander es wagen für Menschen in not einzutreten und zusammenstehen, da erfüllen wir den höchsten Sinn unseres Daseins und erfüllen den Schöpfer, der uns dafür geschaffen hat, mit Freude.

 

Wir wollen mit Ihnen, liebe Soldatinnen und Soldaten, an diesem Abend zusammen sein, mit Hochachtung vor ihrem und Dankbarkeit für Ihren Auftrag, den Sie miteinander, füreinander für Menschen übernehmen, die Frieden brauchen, aber schutzlos sind. Und wir wollen Gott versprechen, dass wir mit unseren Herzen, Wünschen und Gebeten und mit unseren Möglichkeiten für Sie da sind und: Wir wollen Gott in dieser Stunde bitten, dass er Sie und ihre Lieben in Ehe und Partnerschaft, in Familie und Freundeskreis für die gesamte Zeit ihres Auftrags in Afghanistan und im Kosovo segne, stärke und beschütze, Sie und alle ihre Lieben!

 

Wir befinden uns in der Adventszeit, der Vorfreude auf den Gottessohn, der gesagt hat – Mt 25:

Was ihr für die wehrlosen und hilflosen tut, dass tut ihr mir“. Er ist jetzt hier und immer von jedem von uns nur ein Gebet entfernt .


Und:

 

Das Blasorchester wird uns zu Adventszeit passend ein erstes Musikstück spielen:

 

3. Blasorchester: Hark the Herold Angels sing.

 

4. Grußwort von Bürgervorsteher Bäuerle

 

5. Choral Orgel + Git:

 

Herzen, die kalt sind wie Hartgeld,   
Herzen, die hart sind wie Stein,
sollen wieder Herzen werden,
sollen wieder Herzen sein!

 

Fäuste, die drohen und schlagen,

Fäuste, die roh und gemein,

solln wieder Hände werden,

solln wieder Hände sein.

 

Augen, die falsch sind wie Schlangen,
Augen, die kalt sind und klein,
sollen wieder Augen werden,
sollen wieder Augen sein!

 

Menschen, die starr sind wie Eisen,
Menschen, die niemals verzeihn,
sollen wieder Menschen werden,
sollen wieder Menschen sein!


Ref: Gottes Liebe geht auf über dir (2x)

Selbst ein Stein wird warm,
wenn die Sonne ihn bescheint (2x)

 

 

6. Ansprache zur Aufgabe der Kerze

 

„In Ihrer Haut möchte ich nicht stecken“, so sprach mich vor Kurzem jemand an der Tür an,

der zu mir ins Gespräch kam,...

 

liebe Soldatinnen, liebe Soldaten, lieber Hauptmann Kutscher, lieber Spieß, Herr Berhring,

liebe Bürgerinnen, liebe Bürger, Verantwortungsträger im Dienst am Mitmenschen heute Abend hier in diesem feierlichen Gottesdienst „von Mensch zu Mensch“,

 

... „in Ihrer Haut möchte ich nicht stecken,“

so sagte mein Besucher und dann noch dazu: „Was sie tun müssen, könnte ich nicht tun“...

Es war jemand, der erlebt hatte, in was für Einsätze ein Seelsorger so alles gehen muss. Wir Seelsorger werden im Neuen Testament ja auch „Soldaten Christis“ genannt, weil wir gegen „Feinde“ des Lebens antreten müssen: Angst, Traurigkeit, Hinterlist, Streit, seelische Erkrankungen, Gleichgültigkeit, Hass, ...“

 

„Was Sie tun, würde ich nicht für 10.000 Dollar tun“, sagte einst ein Reporter, der Mutter Theresa auf Kalkuttas Straßen begleitete und nun sah, wie sie eine in übelstem Zustand befindliche Sterbende in der Gosse fand und – behutsam in den Arm nahm. „Nein, sagte Mutter Theresa, für 10.000 Dollar würde ich das auch nicht tun. Ich tu es aus Liebe“...

 

Und ich antwortete meinem Besucher, nachdem er das eine oder andere aufgezählt hatte, was er nicht so könnte, wie ein Seelsorger: „Von können kann da keine Rede sein. Ich habe aber zwei Erfahrungen gemacht – die eine beschreibt D. Bonhoeffer so: „Gott gibt dir die Kraft – aber nicht eine Sekunde vorher!“ Und am Ende eines Tages oder eines Einsatzes habe ich oft das tief-gute Gefühl: Heute warst du zur Rechten Zeit am rechten Ort bei einem oder mehreren Menschen, die dich brauchten. Dieses Gefühl ist unbezahlbar“, wenn man solchen Sinn im Leben erfährt und erkennt, bes. in den Augen dankbarer Menschen, denen man Trost, Hilfe, Segen, Hoffnung, Glaube, Schutz, oder Liebe geben konnte, Nähe in der Einsamkeit, Geborgenheit in Angst, Frieden im Unfrieden...

 

„In Ihrer Haut möchte ich nicht stecken“ – so könnte manch einer auch zu Ihnen sagen und werden mit Sicherheit so manche hier auch denken, und – Hand aus’s Herz – ich fühle das auch in mir,

 

liebe Soldatinnen und Soldaten, unsere Freunde unserer Patenkompanie, die Sie in den Einsatz für den Frieden im Kosovo und nach Afghanistan gehen. „Was Sie leisten müssen, könnte ich nicht“– mag mancher denken – und: es ist auch so! Man muss dazu berufen und ausgebildet und begabt sein. Und: Doch weiß ich, aus etlichen Gesprächen mit Kameradinnen und Kameraden von Ihnen, mit Hauptmännern und dem einen oder anderen Spieß, dass die Erfahrungen im Einsatz als Seelsorger und als Soldatin oder Soldat in manchem zwar sehr verschieden sind, sich aber in der Sinnerfahrung ähneln. Ich möchte es mit dieser Kerze hier veranschaulichen:

 

Diese Kerze hat nur zwei Möglichkeiten – entweder sie sagt: Ich will so bleiben, wie ich bin! Ich schone mich. Denn:

Mich selbst für andere geben, große Opfer bringen, brennen und kleiner werden – das kann ich nicht!

 

Liebe Soldatinnen und Soldaten –

 

Das ist die eine Möglichkeit einer Kerze... dann wird diese Kerze vielleicht noch in 100 J. existieren und so bleiben, wie sie ist – aber: sie erfährt ihren Lebenssinn nicht, nie, nicht einen Tag lang.

 

Dafür hat sie nur die andere Möglichkeit:

 

Sie entbrennt für ihren Auftrag, es den Menschen heller in der Dunkelheit zu machen.

Sie gibt sich hin, sie bringt große Opfer, wird kleiner dabei – aber sie erfährt, wie Menschen sich über ihr Licht freuen, sie verzaubert manchen Raum, manchen Moment, verändert die Welt um sie herum positiv.

 

Erst gestern saß ich mit dem Vorgänger von Spieß Behring, mit Winfried Riegert und seiner Frau und einigen Freunden bei einer kleinen Feier zusammen. Und beide sind im Einsatz für den Nächsten, Winfried als Soldat, seine Liebste ehrenamtlich in der Hospizarbeit – und beide würden es immer wieder tun. Man gibt viel von sich, aber man bekommt dabei sehr viel.

Vor einigen Jahren taufte ich hier in dieser Kirche Hauptmann Burkhard Höhle im Beisein seiner Verlobten, damals Ärztin beim Militär, und er wollte das unbedingt vor dem Afghanistaneinsatz – unter die Obhut Gottes treten und: Er versprach, wenn er wohlbehalten mit den ihm anbefohlenen Soldaten heimkehre, dann vor Gott zu heiraten und – so kam es auch. Und beide hielten in unserem Gemeindehaus nach dem Einsatz Vorträge mit Bildern usw... Und ich spürte – sie haben viel gegeben, aber eben auch tiefen Sinn im Leben erfahren.

 

Ich erinnere mich an die Spontaneinsegnung eines anderen Hauptmanns, dessen Namen ich leider vergessen habe, hier am Sonntagmorgen in einem VolkstrauertagsGoDi – ein heiliger Momant. Ich erinnere mich an viele, bewegende Gespräche, Telefonate, E-Mails, Begegnungen mehr mit Angehörigen ihrer, unserer Patenkompanie, die unser Leben in Lensahn schon seit wohl mehr als 4 Jahrzehnten fröhlicher und reicher macht, beim Spaß-5 Kampf oder Gildefest u. v. a. m. – und sage übrigens auch als Polizistensohn, der weiß, was sein Vater im Dienst am Nächsten für Sicherheit und inneren Frieden an opfern brachte, ich sage heute: Menschen, die für Menschen im Einsatz sind, die nicht nur A sagen, sondern auch B, die es heller machen möchten in der Welt, aber eben so, wie diese Kerze: auch bereit zum Verzicht auf Bequemlichkeit und Wellness, auf Sicherheit und Geborgenheit, die opferbreit und risikobereit für das Wohl und Leben von Menschen eintreten und einstehen, ebenso für die ganz Großen Werte Freiheit, Menschenrechte, Frieden – Menschen wie Sie, liebe Soldatinnen und Soldaten, die erleben ihr Leben nicht als Bedeutungslos. Sie, liebe Soldatinnen und Soldaten, werden manchmal das Gefühl haben,

der Aufgabe nicht gewachsen zu sein, aber dann erfahren sie im Einsatz für Kameradinnen, Kameraden gemeinsam gegen das, was Menschen und Frieden gefährdet und bedroht und, dass sie die Kraft dazu doch bekommen, nur eben nicht eine Sekunde vorher. Sie werden erfahren, dass Sie es einander heller machen in der Welt und gemeinsam es anderen heller machen. Ich kann mich nur schwer in ihre Situation hineinversetzen – aber eine Ihrer Hauptaufgaben wird Kameradschaft sein und gemeinsames Eintreten für den Frieden und da wünsche ich Ihnen die Erfahrung, die ich einmal als Feuerwehrmann machen durfte:

Wir hatten alle miteinander einen schweren Einsatz, mussten einen Menschen aus Lebensgefahr retten und zugleich kam mir als FFW-Seelsorger die Aufgabe zu, die Angehörigen vom Einsatzort fern zu halten und zu betreuen. Der Einsatz war abgeschlossen, meine Kameraden gingen, ich blieb noch bei der Familie – und stand nach einiger Zeit dann vor dem Problem: wie kommst du allein mit weichen Knien jetzt zu Fuß nach Hause? Und kam um die Hausecke – und da standen meine Kameraden mit FFW-Auto: „Rüdiger, wir dachten uns, es geht dir jetzt nicht gut – dürfen wir dich nach Hause fahren!“ Das war ein Tag in meinem Leben, an dem ich lernte, was Kameradschaft im Einsatz bedeutet, wie ich sie später immer wieder erfahren habe – tiefe Sinnerfahrung, füreinander Licht im Dunkeln sein.

 

Sie werden erfahren, liebe Soldatinnen und Soldaten, dass Sie ein Licht im Dunkeln sein können, erstens füreinander und zweitens gemeinsam für die Menschen am Einsatzort. Sie werden nur so erfahren, dass Ihr Beruf auch eine Berufung ist – die Sie verpassen würden, wenn sie sie nicht leben würden. „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“ – sagt Erich Kästner. Und:

das gilt last not least vor, im und nach einem Einsatz dann auch für Sie selbst –

wenn sie sich selbst nichts Gutes tun, Gespräch suchen, entspannen, Gemeinschaft oder auch mal Alleinsein auskosten, wenn sie einander im Einsatz nicht gut tun und anderen gemeinsam nichts Gutes tun, werden sie im eigenen Leben das wahre Gute nie erfahren. Ja, ob als Seelsorger oder als Soldat, oder – wie mein Vater Jahrzehnte lang als Polizist oder wie meine Kameraden von der Feuerwehr u. v. a. Retter und Helfer der Menschen m. –

 

es gibt für jeden Menschen in Helfer- und Rettungsberufen und im Einsatz für inneren und äußeren Frieden Stunden, wo wir meinen, unsere Kraft reicht nicht. Wir seien zu klein für die große Aufgabe oder das Schwere, das wir tragen und ertragen müssen. Und – das Böse, das wir – jede und jeder anders beauftragt – von Mitmenschen fernhalten oder zurückdrängen wollen, kann uns evtl. sogar dabei innerlich – Stichwort PTBS – oder am Leib verletzten – aber: Auch nach solchen persönlich schweren Erfahrungen kann ich für mich sagen: erstens möchte ich nicht meine Berufung verfehlen, zweitens habe ich immer wieder erlebt,

dass man die Kraft bekommt, aber nicht eine Sekunde vorher, drittens habe ich immer wieder beglückend erlebt, dass andere auch für mich da waren und viertens habe ich anderen helfen, das Leben leichter machen oder sogar bisweilen retten können – und nach etlichen Jahren habe ich zwar auch etliche ernstere Blessuren u. a. an der Seele erlitten – aber: Für mich, und ich hoffe – dies können Sie für sich auch sagen – für mich kann ich sagen: Ich würde es immer wieder tun, für das Wohl und Glück des Nächsten einstehen – denn bedeutungslos leben – wie eine schön verpackte, sich schonende Kerze im Dunkeln – nein,

das ist für mich keine Alternative. Und für Sie auch nicht – sonst wären Sie heute nicht unter uns hier dabei und auf dem Weg zum Einsatz. Und:

 

das Gute, die Freude, den Trost, Frieden, Versöhnung, Vertrauen mehren und so Böses zurückdrängen – das ist es, was wirklich Bedeutung hat im Leben und zählt. Aber Gutes kann man nur durch Tun vermehren, nur durch teilen verdoppeln, nur durch Hingabe gewinnen. Die Jahreslosung der Kirche heißt dieses Jahr:

 

Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem“ – ich finde, so eine Kerze macht es uns vor – es geht nur mit Einsatz und Hingabe, Licht zu sein... Und die Losung für 2012 auf diese Kerze aufgedruckt heißt – Gott spricht:

„Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig“ – Sie, liebe Soldatinnen und Soldaten, egal, welcher Weltanschauung sie folgen oder welchen Glauben sie haben, werden seine Macht, die Liebe in ihren vielen Weisen: liebe, die sie trägt, Nächstenliebe, die sie geben, Kameradschaft, die sie miteinander teilen, Liebe in der Dankbarkeit derer, denen sie beistehen u. v. a. m. Sie werden diese Schöpfermacht erfahren, werden erfahren, dass Gottes Kraft der Liebe stark ist! Sie werden viel mehr können, als Sie ahnen, auch wenn sie die Kraft dazu manchmal nicht eine Sekunde vorher bekommen werden. Dazu segne Sie Gott und schütze Sie... Er glaubt an Sie viel mehr als Sie je an ihn glauben könnten. Sie sind sein Kind! Er glaubt an Sie!

 

Amen.

 

7. Blasorchester „Highland Cathedral“

 

8. Segnungsteil:

 

Ich bitte jetzt nach vorn –

 

a) Bürgermeister, Bürgervorsteher übergeben im Altarraum 2 Ortsschilder “Lensahn” an die Bundeswehr Hauptmann und Oberstabsfeldwebel.

 

Danach setzen alle sich, bis auf Hauptmann Kutscher.

 

b) Worte Hauptmann (10 Min) – Lensahn bekommt zum Beschluss der Rede eine Kompaniefahne überreicht, wozu dann Bürgermeister oder -vorsteher nochmals nach vorne kommen.

 

c) Ich spreche einen Segen zunächst für den Hauptmann: Ps 62,2-3 für ihn + Sei behütet...

 

Segen-Vorgeschichte:

 

1997 von meinem Vater eingesegnet mit Ps 62,2-3 – er zog einen kleinen Zettel aus der Brusttassche... erklärte mir, was der zu bedeuten hätte...Sein Schwiegervater, mein Großvater, hatte dieser Segen durch den Krieg getragen und nun hatte er diesen Segen 1950 in Eutin zum Beginn der Ausbildung zum Polizisten weitergegeben – und – damit segnete mich mein Vater ein:

 

„Deine Seele sei stille zu Gott, der Dir hilft. Denn er ist Dein Fels, Deine Hilfe, Dein Schutz, dass Du gewiss nicht fallen wirst."

 

Dann gehen alle an der Fahnenübergabe Beteiligten wieder die auf ihre Plätze zurück.

 

9. Blasorchester: „Des großen Kurfürsten Reitermarsch

 

10. Gebet + Vaterunser + Segnung aller:

 

a) Ein „etwas anderes“ Gebet:

 

Echte Helden

 

(Nach der Jahreslosung 2011

aus dem Römerbrief,

Kapitel 12, Vers 21)

 

Echte Helden sind nicht Leute,

die mit Ballern und Getöse

auf der Leinwand gegen’s Böse,

einsam gegen eine Meute

„rambomäßig“ kämpfend siegen

und `n Oskar dafür kriegen –

 

nee, es sind die Menschen, die

ihre eigne Angst bezwingen!

Und: auch bei den schwersten Dingen,

ganz viel wagend, sieht man sie

dennoch Mut zum Guten finden

und so Böses überwinden.

 

Echte Helden gibt es viele,

werden oft bloß nicht gesehn:

die, die schwerste Wege gehn

für die wirklich besten Ziele,

dass aus Leid wird wieder Freude,

dass im Hier und Jetzt und Heute

Menschenleben blühen kann,

Leben, dass am Boden war.

Sie bewahrn es in Gefahr,

streben Heilung, Rettung an

und den Frieden, Raum für’s Leben,

für das sie sich selbst ganz geben.

 

Spenden – das kann einfach jeder.

Opfer bringen echte Helden.

Und: sie sind gar nicht so selten,

die des Guten wahre Täter

und Beschützer sind für uns.

Reden nicht viel, nein, sie tun’s!

 

Sei DU, HERR, mit unsern Freunden,

die nicht vor dem Bösen weichen,

die – um Frieden zu erreichen –

schützen Schwache vor den Feinden

unsrer Freiheit und der Freude.

Sie beschützen kleine Leute.

 

Lass sie selbst nicht Opfer werden!

Sie ziehn für den Frieden aus.

Bring sie hin und auch nach Haus,

wieder heim, dass sie auf Erden

in den Armen ihrer Lieben

selbst dann spüren wieder Frieden.

 

Unsre Freunde, Gott, sind Menschen,

die die Furcht in sich besiegen,

um das Wunder hinzukriegen,

Hass und Bosheit zu begrenzen,

wo dem Glück der Frieden fehlt,

und man DEINE Kinder quält.

 

Wir vertraun sie dir, HERR, an,

die wir unsre Freunde nennen,

denen wir das Beste gönnen,

jeder Frau und jedem Mann

unsrer Patenkompanie,

bitten: schütz und segne sie!

 

(R. Fuchs, Gebet im Gottesdienst

anlässlich der Verabschiedung unserer

Patenkompanie in den Kosovo und nach

Afghanistan am 12. Dezember 2012)

 

 

b) Alle stehen auf – VaterUnser

 

Ich spreche von vorn den Segen für alle:

 

„Deine Seele sei stille zu Gott, der Dir hilft. Denn er ist Dein Fels, Deine Hilfe, Dein Schutz, dass Du gewiss nicht fallen wirst."

 

Aar. Segen:

 

Der Herr segne dich und behüte dich,

der Herr lasse leuchten sein Angesicht über uns

und führe uns wieder zusammen,

ER sei uns gnädig,

der Herr erhebe sein Angesicht auf dich und uns alle und schenke uns Frieden!

 

11. Ansage an die Gemeindeglieder:

 

a) Ich bitte die entsprechenden Amtsmitarbeiterinnen, mit den Schutzengeln, Geschenk der Gemeinde Lensahn für unsere Freunde, die Soldatinnen und Soldaten, in den Turm vorauszugehen.

 

b) Nun bitte ich die Gemeindeglieder, noch nicht die Soldatinnen und Soldaten, bitte, nicht einfach aus der Kirche gehen. Sammelt euch, liebe Bürgerinnen und Bürger, im Turm. nehmt euch dort schon mal 1 – 2 Schutzengel in die Hand und stellt euch dann sozusagen im Spalier auf:

Wenn dann die Soldatinnen und Soldaten aus der Kirche ausziehen zum anschl. Empfang im GemHs, bitte übergebt mit ein paar Mutmachworten von Herzen, die Engel an die soldaten – und ich bin gewiss, Gott stellt sich dazu und kommandiert unsichtbar seine Engel dazu.

 

c) Wenn die Bürger ausgezogen sind:

 

Liebe Soldatinnen und Soldaten, bitte ziehen Sie nun mit mir aus der Kirche aus, empfangen Sie im Turm mit den Schutzengeln alle unsere besten Wünsche und gehen sie dann hinüber zum Empfang hinter der Kirche um Gemeindehaus.

 

11. Lieber Michael, roll bitte deinen Klangteppich für unsere Freunde der Patenkompanie zum Auszug aus!