Glücklich werden und sein
Von den „Peanuts“ des Zeichners Charls M. Schulz, gibt es folgenden Dialog zwischen Charly Brown und seinem Freund Linus:
Charly: „Was willst du werden, wenn du groß bist?“
Linus: „Unwahrscheinlich glücklich! Und du, C, was willst du werden, wenn du groß bist – auch unwahrscheinlich glücklich?“
Charly: „Nein, so viel erwarte ich gar nicht vom Leben. Ich möchte nur nicht unglücklich werden...“
In den USA wurde eine neue Wissenschaft entwickelt: Die Happyologie (Die Wissenschaft vom Glück) Es geht darum, wie der Mensch glücklich werden kann.
Einige Grundsätze der Happyologie lauten:
- Mache Glück zu deinem ersten Ziel.
- Sage: „Ich, Karlchen Schulze oder Lieschen Müller, ich lebe dafür, dass mich dies und das glücklich macht. Dieses Glück ist der wahre Sinn meines Lebens!
- Sei dankbar.
- Entscheide dich, glücklich zu sein. usw.
Tja, aber:
Leider wird uns von den Wissenschaftlern der Happyologie nicht verraten, woher wir, du und ich, eigentlich jeden Tag die Kraft neu nehmen sollen, „glücklich sein“ anzustreben. Und: ich sage sogar: wenn Du sagst: Dies oder das ist mein großes Glück, das ich möglichst immer oder immer wieder erleben und erreichen will, dann wirst du ziemlich oft enttäuscht. Weil es oft erstens anders kommt und zweitens als du denkst! Außerdem: In einer Welt der Vergänglichkeit und des Wandels gibt es keinen Zustand „so soll es sein, so kann es bleiben“ (ICH & ICH). Glück gibt es nur an wenigen Tagen im Leben, wenn du Pech hast. Oder?
Halt! – die Bibel sagt was ganz anderes. Die sagt sogar, man kann auf bestimmten Wegen eine Menge Glück im Leben erleben. Allerdings nennt sie Glück, was vielen ganz unbekannt ist... In den folgenden Texten kannst du 10 x das Wort „glücklich“ finden. Suche es heraus und denk über die Sätze nach, die mit diesem Wort beginnen oder zu tun haben:
10 Wege zum Glück
Aus Psalm 1:
Glücklich ist ein Mensch, der sich nicht verführen lässt von denen, die Gottes Gebote missachten, der nicht dem Beispiel gewissenloser Sünder folgt und nicht zusammensitzt mit Leuten, denen nichts heilig ist.
Glücklich ist ein Mensch, der Freude findet an den Weisungen des Herrn, der in seiner Bibel liest und darüber nachdenkt, wie er sie umsetzen kann in sein Leben.
Er gleicht einem Baum, der am Wasser steht; Jahr für Jahr trägt er Frucht... Was immer ein solcher Mensch unternimmt, es gelingt ihm gut.
Aus Mt 5,1-16: Jesus sagt:
Glücklich sind, die erkennen, wie arm sie vor Gott sind, denn ihnen gehört die neue Welt Gottes.
Glücklich sind die Trauernden, denn sie werden Trost finden.
Glücklich sind die Friedfertigen, denn sie werden die ganze Erde besitzen.
Glücklich sind, die nach Gerechtigkeit hungern und dürsten, denn sie sollen satt werden.
Glücklich sind die Barmherzigen und Hilfsbereiten für Menschen in Not, denn sie werden Barmherzigkeit erfahren.
Glücklich sind, die ein reines Herz haben, denn sie werden Gott sehen.
Glücklich sind, die Frieden stiften, denn Gott wird sie seine Kinder nennen.
Glücklich sind, die für Gerechtigkeit eintreten und dabei sogar angefeindet werden.
So seid ihr...
für die Welt wie Salz (damals das Mittel gegen Fäulniss = Christen gehen aktiv gegen Ungerechtigkeit usw. vor....)
So seid Ihr das Licht, das die Welt erhellt... (= Trost für Traurige, Hilfe für Hilflose usw.)
Euer Licht soll für alle Menschen leuchten. Sie werden eure guten Taten erfahren und euren Vater im Himmel dafür loben.
Soweit Psalm 1 und Jesus in Mt 5,1-16.
Fazit:
Glücklich werden und sein hat sehr viel damit zu tun,
a) welchen Einflüssen und Menschen wir uns aussetzen und welchen nicht (Ein Baum wächst, wenn er gutes Wasser bekommt, aber nicht, wenn er mit Petroleum o. ä. begossen wird, oder?). Und:
b) Glücklich wird man, wenn das Glück anderer Menschen erstrebt, sie dankbar macht, tröstet, hilft, für Gerechtigkeit eintritt, Frieden stiftet, oder gar glücklich macht.
c) Glücklich wird man auf Dauer nicht, wenn man nur und erstens sein eigenes Glück für sich erstrebt, oder?
Probier’s aus – denn: Probieren geht über Studieren – und – „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!“ (E. Kästner).
Gebet:
„Herr, dies will ich mir schreiben in Herz und Sinn,
dass ich nicht für mich auf Erden bin,
dass ich die Liebe, von der ich lebe,
liebend an andere weitergebe.“