Der Rotmilan (s. Fotogalerie), früher oft "Gabelweihe" genannt, war bei uns häufig und lebt mit bis zu 60 % vom Weltbestand dieser Vogelart nur in Deutschland. Wir Deutschen haben also eine große Verantwortung dafür, dass dieser Vogel der ganzen welt erhalten bleibt und nicht ausstirbt. Die Realität zeigt aber, dass wir dieser Verantwortung nicht gerecht werden! Die Brutpaare werden in Deutschland immer seltener. Ursachen sind: Die Intensivierung der Land- und Forstwirtschaft, die dem Vogel sowohl die Jagdgründe zerstört (durch hohen Mais, durch dichten Raps usw. sieht er nichts mehr, ungestörte Brutplätze in Wirtschaftswäldern gibt es kaum noch) und der fortschreitende Landraub der Bauwirtschaft (100 Hektar Naturzerstörung durch Bautätigkeit täglich in Deutschland!), wieder zunehmende illegale Verfolgung - und - gerade für den Rotmilan gefährlich: zu viele Windkrafträder an falschen Orten, unter denen man in den letzten gut 10 Jahren um die 70 tote Rotmilane fand (wie viele haben sich aber noch schwer verletzt weggeschleppt, wurden von Füchsen u. ä. gefressen usw. und wurden nicht gefunden?) - all dies und mehr hat zu schlimmen Rückgängen der Rotmilanvorkommen geführt. (Wie ein Vogel, ein seltener Gänsegeier,  durch ein Windkraftrad verletzt wird - s. bei YouTube: http://youtu.be/zkbU1tS_UQc; wie eine seltene Wiesenweihe beinahe umkommt - s. bei Youtube:

http://youtu.be/3Cxeaoh55CE). Daher soll 2011 erfasst werden, wie viele Rotmilane in Deutschland noch brüten. Es sollen verbesserte Schutzmaßnahmen entwickelt werden.

 

Wer also von einem Brutpaar Rotmilane bei sich weiß - bitte melden an:

 

Dr. Hans Wirth
Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt
Bodenschutz/Altlasten - U 2 -
Billstraße 84
20539 Hamburg
Tel.:  040/42845-3524
Fax:  040/427973-524
email: hans.wirth@bsu.hamburg.de

 

Wie man einen Rotmilan im Flug erkennen kann - s. bei YouTube: http://youtu.be/v3-CyDY0ADA